deutscher Politiker; SPD; Ministerpräsident von Schleswig-Holstein 1988-1993; Parteivorsitzender der SPD 1991-1993; Bundesminister für Bildung und Wissenschaft 1981-1982; Rücktritt von allen politischen Ämtern in der Folge der "Schubladenaffäre"

* 9. November 1939 Lübeck

Herkunft

Björn Engholm wurde am 9. Nov. 1939 als zweites Kind eines Speditionskaufmanns in Lübeck geboren, wohin seine Vorfahren aus Schweden über Mecklenburg gekommen waren. E.s Vater arbeitete bei den Marmeladewerken in Bad Schwartau.

Ausbildung

E. verließ das Lübecker Johanneum 1958 mit der mittleren Reife, absolvierte 1959-1962 eine Schriftsetzerlehre in Lübeck und erwarb auf dem zweiten Bildungsweg an der Hamburger Hochschule für Wirtschaft und Politik die Hochschulreife. An der Universität Hamburg studierte er Politik, Volkswirtschaft und Soziologie (Abschluss als Diplom-Politologe).

Wirken

Politischer Aufstieg zum Bundesminister

Politischer Aufstieg zum Bundesminister E.s Berufsweg begann als Schriftsetzer und Metteur beim sozialdemokratischen "Wullenwever"-Verlag. 1959 wurde er Mitglied der IG Druck und Papier, über die er den Weg zur Weiterbildung fand. Nach dem Studium war E. als Dozent im Rahmen der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit und an der Volkshochschule sowie als freier Journalist tätig.

1962 SPD-Mitglied geworden, war E. 1965-1969 Vorsitzender der Lübecker Jungsozialisten. 1969 gewann er bei der Bundestagswahl den Wahlkreis 11 (Lübeck) für die SPD ...

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